Heute möchte ich ein wenig auf Raubkopien von Medien eingehen. Diese scheinen ja eine Art Volkssport zu sein, doch sind sie kein Kavaliersdelikt. Illegale Kopien geschützter Werke, sei es Musik oder Film, verursachen jährlich Milliarden-Schäden für die Musik- und Filmindustrie und kosten somit viele Arbeitsplätze.
Dabei gibt es sehr viele und günstige Möglichkeiten legal in den Genuss von hochwertigen Medien zu kommen.
In der hier vorgestellten Infografik sind viele interessante und teilweise schockierende Fakten zusammengestellt, dazu zählen:
- Wer lädt Medieninhalte illegal herunter?
- Länder nach dem Wert raubkopierter Software
- Meistgenutzte Streaming-angebote
- Die Top 10.000 Torrents weltweit
- Anzahl der Links zu Filmen auf aktiven Filehoster-Seiten
- Kennzahlen zum ökonomischen Schaden in Deutschland durch digitale Piraterie
- Entwicklung der Abmahnungen in Deutschland nach Inhalten
- Entwicklung der Forderungen in Deutschland
- Schadensforderung für illegale Downloads
- Wie Filesharing in Deutschland empfunden wird
- Geldstrafen für Urheberrechtsverletzungen
- “Piraten-Ausreden”
Interessante und gleichzeitig erschreckende Zahlen, wie ich finde.
Das folgende Video finde ich auch sehr interessant, es läuft aktuell auf Prosieben-Sat1:
Der Titel “Wir beklauen dich doch nicht, oder?” regt zum Nachdenken an. Im Endeffekt trift das Video die Tatsache auf den Punkt.
Legale Downloads von Musik und Filmen
Doch wie kann man legal Videos und Musik herunterladen oder anschauen?
Gerade wenn es um Musik geht, sollte man sich die Frage stellen: Benötige ich die Musik tatsächlich als mp3-Datei, oder reicht auch ein Video-Stream? Meist ist das der Fall. Und sollte ein Video bei Youtube nicht funktionieren, so schaut euch meinen Artikel zu den Youtube Alternativen an. Die meisten Dienste sind werbefinanziert, sodass der Benutzer lediglich mit einigen Sekunden seiner Zeit bezahlt, und so jeder etwas davon hat.
Möchte man einen Song als mp3 haben (zum Beispiel fürs Auto), so lohnt sich ein Blick in iTunes oder ähnliche Dienste. Dort kosten viele aktuelle Songs weniger als einen Euro, den dürfte jeder haben. Das ist ein kleiner Beitrag und es hilft den Künstlern weiterhin qualitativ hochwertige Musik zu produzieren.
Filme und Videos gibt es teilweise auch bei Youtube und Co. Aber es gibt auch viele Online-Video-Portale, bei denen ein Film für wenige Euro ausgeliehen werden kann. Er wird dann als Stream bereitgestellt und kann so legal angeschaut werden. Als Beispiel wäre da Maxdome oder ebenfalls iTunes zu nennen.
Fazit
Es ist nicht schwer und auch nicht teuer legal multimediale Dienste zu konsumieren. Dennoch ist die Bereitschaft einige wenige Cent oder Euro für Musik auszugeben nicht bei jedem Gegeben. Gerade das Video finde ich sehr interessant.
Dennoch gibt (oder gab) es geteilte Meinungen. Jan Delay hat vor einem Jahr in einem Beitrag auf Facebook und Google Plus folgendes geschrieben:
[…] heraus kommt das stolze sümmchen von 1,2 Milliarden (!!), welches unter den anwälten und den plattenfirmen gesplittet wird. die künstler sehen davon nix! […]
Das sorgte natürlich für einige Empörung, und so meldete er sich kurz darauf erneut zu Wort (Google Plus Post), indem er es relativiert und klarstellt. Da wäre unter anderem:
[…] des weiteren hat universal mich darauf hingewiesen, daß bei meiner letzten abrechnung auch ein nicht gerad geringer betrag aus solcherlei erlösen stammte.. peinlich ;-).. das habe ich nicht gewusst! ein sorry dann auch an universal! […]