Linksamlungen teilen, aber richtig – mit myLinkCloud

Es gibt durchaus Situationen, in denen man ganze Linksammlungen mit anderen teilen möchte. Am besten sogar aktualisierbar, sodass nicht immer neue E-Mails hin und her geschickt werden müssen. Zum Beispiel für Lehrer und Professoren kann es sinnvoll sein, die Links für gewisse Themen mit ihren Schülern und Studenten teilen und stets aktuell halten zu können.

Doch geht das überhaupt? Jetzt schon, denn für genau diesen Zweck geht jetzt ein neuer Cloud-Dienst an den Start.

Der neue Cloud-Service myLinkCloud ist vor kurzem in die öffentliche Beta-Phase gestartet. Somit kann jeder den Dienst testen, auch wenn er noch Fehler enthalten kann – aber nicht muss. Der Dienst ist völlig kostenlos und ohne Einschränkungen nutzbar.

Es handelt sich hierbei um einen Deutschen Hersteller aus Würzburg.

myLinkCloud Übersicht

myLinkCloud erlaubt seinen Nutzern eine Art Internet-Desktop anzulegen. Dabei können Links zu Webseiten in Form von Bildern abgespeichert und frei nach belieben angeordnet werden. Es ist möglich sich mehrere LinkClouds anzulegen, also eine Art Ordner.

Beschränkungen an Anzahl der Links oder Anzahl der LinkClouds gibt es keine.

Hier nun einige Screenshots, um das zu verdeutlichen.

So sieht die Startseite zunächst aus:

myLinkCloud Startseite

Klickt man auf Test and Register, gelangt man zu einer Demo LinkCloud:

myLinkCloud Link-Desktop

Alle angezeigten Symbole sind im Grunde Links, die in Größe und Position beliebig angepasst werden können. Beim Anlegen von Links besteht die Möglichkeit das angezeigte Bild zu ändern. Auch der Hintergrund der ganzen LinkCloud kann beliebig verändert und angepasst werden.

Die Registrierung ist denkbar einfach und erfordert die Angabe eines Nicknames, E-Mail-Adresse und eines Passworts. Anschließend erscheint eine Meldung, die Start-Hilfe anbietet.

myLinkCloud Registrierung

Hat man nun einige Links in einer eigenen Link-Wolke angelegt, kann man diese, sofern man das möchte, freigeben. Dabei kann sie für bestimmte Personen (-Gruppen) oder öffentlich verfügbar gemacht werden:

myLinkCloud freigeben

Ich habe die Public Web Address gewählt und erhalte folgende weitere Optionen:

myLinkCloud Cloud-Adresse

Somit ist meine eigene LinkCloud über diesen öffentlichen Link erreichbar:

its-webtime LinkCloud

Apropos Einstellungen:

myLinkCloud Einstellungen

Hier sieht man, dass die Online-Applikation in den Sprachen Englisch, Deutsch und Spanisch angeboten wird.

myLinkCloud Voraussetzungen

Versucht man die Webseite mit einem Microsoft Internet Explorer zu öffnen, so erscheint diese Meldung:

mylinkcloud.com setzt auf neueste Technologien. Daher benötigen Sie einen aktuellen, sicheren und benutzerfreundlichen Browser, um mylinkcloud.com nutzen zu können.

Das bedeutet: Es werden lediglich die Browser Google Chrome, Mozilla Firefox und Apple Safari unterstützt, und auch direkte Links zu diesen angeboten:

myLinkCloud Browser

Grund dafür ist laut Hersteller, dass die älteren Versionen des IE nicht alle Voraussetzungen bieten. Der Internet Explorer 10 (IE10) wird funktionieren.

Weitere Voraussetzungen sind mir nicht bekannt, ich konnte die Anwendung ohne Probleme im Chrome- und Firefox-Browser nutzen. Safari habe ich nicht getestet.

myLinkCloud Schwächen

Wie oben bereits erwähnt, befindet sich der Webservice gerade noch in der Beta-Phase und kann somit Fehler enthalten. Mir sind in meinen Tests jedoch keine aufgefallen. Lediglich einige Schwächen, oder eher Feature Requests… Da wären:

  • Neue Links werden immer zuerst in der “Inbox” angelegt. Besser wäre vielleicht, wenn sie in der aktuell ausgewählten / angezeigten Cloud angelegt werden. Positiv hingegen: Sie können einfach mit der Maus von einer LInkCloud in die andere gezogen werden.
  • Verschiebt man mehrere Links direkt nacheinander in eine Cloud, so sind sie oben links “aufeinander” gestapelt. Hier fände ich es besser, wenn sie nebeneinander oder untereinander erscheinen würden.
  • Rechtsklick auf einen Link öffnet dessen Eigenschaften bzw. bietet an diesen zu bearbeiten. Schön wäre es, wenn man neue Links per Rechtsklick auf eine freie Fläche anlegen könnte. Das ist aktuell nicht möglich.

Fazit

Mit myLinkCloud ist ein neuer Cloud-Service mit einem neuen Ansatz an den Start gegangen. Ich denke, der Dienst wird viele Einsatzmöglichkeiten finden, da Bilder besser vom Gehirn verarbeitet werden als reiner Text. Und darum geht es hier – Links als Bilder speichern und auch mit anderen Teilen. Immer auf einem aktuellen Stand.

Sehr positiv ist, dass es kostenlos genutzt werden kann. Ob es so bleiben wird, konnte ich nicht erkennen. Hier aber ein Zitat des Herstellers:

myLinkCloud is anonymous, ad-free, rub-free, FREE of charge and fun to use!

Also werbefrei, weitgehend anonym und kostenlos.

Laut Angaben des Herstellers finanziert sich der Dienst über Affiliate Marketing. Ich finde es eine tolle Sache, so haben die Nutzer einen kostenfreien Service und auch der Hersteller arbeitet nicht umsonst.

Der Dienst könnte auch als iGoogle-Alternative verwendet werden, da iGoogle ja demnächst eingestellt wird. Was haltet ihr davon?

2 Antworten auf „Linksamlungen teilen, aber richtig – mit myLinkCloud“

  1. Klasse Post, auch wenn ich da voreingenommen bin! Wir nehmen uns die Ideen zu Herzen und versuchen einiges umzusetzen. Gerade haben wir noch die Cloud-Bibliothek live genommen, die das öffentliche Teilen von Clouds viel sinnvoller macht.
    myLinkCloud trägt sich über affiliate Programme, d.h. der Service wird immer kostenfrei bleiben, und auch anonym – die eMail Adresse kann ja irgendeine sein. Wir geben natürlich auch keine Nutzungsdaten weiter und sind voll-verschlüsselt. Auch Werbung blenden wir ja nicht ein – jeder bestimmt selbst welche Logos er auf seinen Clouds haben möchte. Es gibt im Web also doch Businessmodelle, die ohne Payment UND ohne Nutzerverkauf einen echten Mehrwert bieten können – solange ihr brav auf die netten Icons klickt! 🙂

    1. Vielen Dank Toni! Auch für die Infos!
      Sicherlich sind es keine allzu objektiven Ideen von mir, aber ich kann mir gut vorstellen, dass andere auch so denken.
      Ich denke als Entwickler ist man immer über Feedback dankbar 🙂

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